Commodore C128DCR

Der Commodore 128 – der dreifach-Computer

Werbung Commodore C128, Tastaturmodell

Der Commodore 128 (C128) kam 1985 als Nachfolger des Commodore 64 (C64) auf den Markt und war der letzte 8-Bit Computer von Commodore. Der Entschluß, diesen Computer zu bauen resultierte aus der Erkenntnis, das die 264er Serie (C16, C116, Plus/4) sowie die CP/M-UnterstĂŒtzung des C64 komplette FehlschlĂ€ge waren. Commodore brauchte endlich einen Computer, der einerseits einen Fortschritt zum C64 brachte, andererseits dennoch zu ihm kompatibel war und der CP/M unterstĂŒtzte, wie es Amstrad mit der CPC-Reihe vorgemacht hatte. Das Ergebnis war der C128, der nun tatsĂ€chlich drei verschiedene Computer beinhaltet:

  1. C128 Mode, 8502 CPU mit 2MHz, 128K RAM,  80×25 RGB Video, Basic 7.0
  2. C64 Mode, 8502 CPU mit 1MHz (6510 Emulation), 99.8% kompatibel mit C64 Hardware und Software
  3. CP/M Mode, Zilog Z-80 CPU mit 2MHz Speed, 100% kompatibel mit CP/M GeschÀftsanwendungen wie WordStar, dBase II oder Turbo Pascal

Die Modellvarianten des C128:

  • 1985: Commodore C128, Tastaturcomputer, Ă€hnlich C64 II
  • 1986: Commodore C128D, Desktopcomputer mit separater Tastatur und LĂŒfter, integrierte Floppy 1571 (doppelseitig, 1541 kompatibel)
  • 1988: Commodore C128DCR, Desktopcomputer mit separater Tastatur, integrierte Floppy 1571 (doppelseitig, 1541 kompatibel)

Historisch gesehen ist der C128 nicht besonders relevant. Vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt her wĂ€re er fĂŒr Commodore ein Reinfall geworden, wenn es Probleme mit der KompatibilitĂ€t zum C64 gegeben hĂ€tte. Von einer 80-Zeichen-Darstellung – wie im C128-Modus möglich – profitierten nur die GeschĂ€ftsanwendungen. Die Spielehersteller produzierten lieber weiterhin Spiele fĂŒr den verbreiteten C64, da diese ja problemlos mit dem C128 benutzbar waren. Die Möglichkeit, CP/M Software zu verarbeiten ist aufgrund der technischen BeschrĂ€nkung der CPU auf effektiv 2 MHz eher als eingeschrĂ€nkt zu beschreiben, hier konnte die Konkurrenz mehr. Warum stellen wir ihn dann aus, anstatt eines C64? Weil der C128 vielleicht als letzte Evolutionsstufe des C64 angesehen werden kann!

Die Komponenten der hier ausgestellten Anlage:

Software auf 5.25″ Disketten

  • Geos 128 2.0
  • Sybex – StarWriter 128

Spielecartridge

Archon, Arkanoid, Barbarian, Beach Headm, Boulder Dash, Bruce Lee, Bubble Bobble, Chuckie Egg, Commando, Donkey Kong, Eagle Empire, Elite, Forbidden Forest, Fort Apocalypse, Gunship, Hero, Impossible Mission, International Karate, Jumpman Junior, Jupiter Lander, Le Mans, Lode Runner, Miner_2049’er, Operation Swordfish, Operation Wolf, Pac-Man, Paradroid, Phoenix, Pitstop, Sea Wolf, Sentinel, Space Invaders, Spy Hunter, Telengard Mayday, Tetris, Wizard of Wor

Commodore 1901

Farbmonitor 1901

Dieser Farbmonitor wurde speziell fĂŒr den Commodore 128 entwickelt und stammt von Thomson. Er kann alle Bildschirmmodi des C128 darstellen und das mit schönen Farben und im Vergleich zu anderen Commodore Monitoren mit guter BildschĂ€rfe. Das GehĂ€use-Design passt besonders gut zu den Desktop-Modellen C128D und C128DCR. Die Klappe, hinter der sich die Regler befinden ist fragil und bei den meisten 1901 nicht mehr vorhanden.

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Diskettenlaufwerk VC-1571

Diskettenlaufwerk VC-1571

Dieses 5,25″ Floppylaufwerk wurde fĂŒr den C128 entwickelt und stellt einen echten Fortschritt zur VC-1541 dar. Es kann nicht nur GCR-Disketten doppelseitig lesen und beschreiben, sondern auch das im CP/M Modus wichtige MFM Format. Aufgrund des IEC-Bus ist die VC-1571 auch mit anderen Commodore Homecomputern benutzbar, ihre erweiterten FĂ€higkeiten (wie z.B. der schnelle Burst-Mode) kommen aber nur in Kombination mit dem C128 vollstĂ€ndig zum Tragen.

Aufzeichnungsformat: GCR, MFM, einseitig und doppelseitig, doppelte Dichte
Formatierung: 35 (1570) oder 2×35 (1571) Spuren, 256 Bytes/Sektor
CPU: MOS Technology 6502A mit 1–2 MHz
RAM: 2 KB
ROM: 32 KB
Transfer-Protokolle: 1541 (seriell), Burst-Modus (C128-Modus)
Interface: CBM-Bus (DIN-Stecker)

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