Einrichtung der Programme
DOS NAVIGATOR
Der “DOS Navigator” ist unsere Schaltzentrale. Daher richten wir ein “User Menü” für die wichtigsten Programme, die Verarbeitung von Archiven und von Dateierweiterungen ein. Unter dem Menüpunkt “Options->Archive” wird die Datei “archiv.ini” bearbeitet. Das geht über den Editor oder aus dem Programm heraus. Die meisten Parameter der verschieden Packer sind bereits vorgegeben und funktionieren auch. Man muss nur noch die Pfade einstellen, wo das jeweilige Pack-Programm zu finden ist. In meinem Fall ganz einfach: das Verzeichnis “Packer”, da sind alle drin (s.a. weiter unten ‘PACKER’). Unter “Options->Extension File Edit” kann man ein bisschen Windows-Feeling aufkommen lassen. Dabei wird eine Konfigurationsdatei für die Extensions “.pcx, .bmp, .tif, .jpg, .gif” bearbeitet. Wir konfigurieren die Einstellungen so, das der Viewer “QuickView Pro” gestartet wird, wenn eine Datei mit einer entsprechenden Extension doppelgeklickt wird. Bei der Extension ‘.doc’ starten wir dagegen “Microsoft Word”. Bei “.htm, .html” wird für die Darstellung der Webbrowser “Dillo” aufgerufen, für die Anzeige von “.pdf” das Tool “MUPDF”. So könnte man natürlich weitermachen, z.B. für “.c” oder “. h” den “Microsoft Quick C Compiler” starten, bei “.bas” “Borland Turbo Basic” oder “Microsoft Quick Basic”.
DILLO
Nur um “Dillo” ins Internet zu bringen, brauchen Sie nicht ein ganzes Microsoft TCP/IP Netzwerk einzurichten. Da “Dillo” einen eigenen TCP/IP Stack (WATTCP) mitbringt, benötigen aber einen Packet-Driver für die Netzwerkkarte (s.u. Tipp). Googeln Sie “Packet Driver for DOS” und laden Sie sich den Treiber für Ihre Karte herunter. Dieser muss vor dem Aufruf von “Dillo” geladen sein. Die meisten Packet-Driver lassen sich nach Gebrauch auch wieder aus dem Speicher entladen. Die Einstellungen der TCP/IP-Konfigurationsdatei “wattcp.cfg” zu erklären, würde jetzt zu weit führen. Am einfachsten ist es, wenn Sie ein DHCP-Netzwerk haben. Suchen Sie in “wattcp.cfg” den Eintrag “my_ip = dhcp”. Dieser ist nur auskommentiert. Damit könnte es schon funktionieren. Beachten Sie zur Fehlersuche die Ausgaben in der Datei “Dillo.log”. Natürlich können Sie nicht alle Webseiten öffnen, Java und Splash funktionieren in “Dillo” (noch) nicht. Die Seiten, die sich mit historischer Software beschäftigen, sind in der Regel nicht besonders anspruchsvoll und können korrekt angezeigt werden.
Tipp: Wenn vor dem Starten von “Dillo” andere Programme mit einem DOS Extender aufgerufen werden, kann es Probleme mit “Dillo” geben.
Tipp: Packet DOS Treiber für Netzwerkkarten finden Sie oft auch auf der entsprechenden Treiberdiskette. Packet Treiber sind normalerweise ausführbare Programme, keine üblichen Treiber mit der Endung “*.dos” oder “*.sys”. Eine gute Adresse ist auch die Seite von Georg Potthast: http://www.georgpotthast.de/sioux/packet.htm. Packet Driver können durch erneuten Aufruf mit einem Parameter meistens auch wieder aus dem Speicher entfernt werden, ohne Neustart des Rechners.
PACKER
Alle Packer-Programme für DOS, deren wir habhaft werden konnten, habe wir zusammen in ein eigenes Verzeichnis kopiert und einen Pfad darauf gelegt. Es ist so auch einfacher, den Programmen, die mit externen Packer-Programmen umgehen können, zu definieren, wo sich diese befinden. Das Systemhaus Brandenburg bietet eine große Auswahl an Packern für DOS.